Steven Raichlens BBQ-Bible
Fertigsaucen gibt es wie Sand am Meer. Darunter gibt es viel langweiligen und geschmacksverderbenden Schrott, aber ebenso sehr feine und schmackhafte Produkte, auf die man durchaus zurückgreifen kann. Die allerbesten und leckersten Varianten aber sind selbstgemachte Saucen, Rubs und Marinaden, mit denen man ein Barbecue erst zu einem Barbecue-Erlebnis macht.
Steven Raichlen, BBQ-Guru und TV-Koch aus Amerika, präsentiert in seiner BBQ-Saucen-Bibel mit 222 Rezepten eine riesige Bandbreite internationaler Varianten, die jedem Barbecue und jedem Grill-Event die ganz besondere Note verleihen, bzw. gegrilltes Fleisch und Meeresfrüchte erst in erstklassiges BBQ verwandeln. Die Range reicht von diversen Knoblauch-Öl-Variationen über mexikanische Schokoladen-Chili-Sauce, von Kaffee-BBQ-Sauce bis zum vietnamesischen Ananas-Shrimps-Dip. Raichlen verrät viele seiner liebsten Rub-, Chutney-, Salsa-Mopp- und Marinadenrezepte und als besonderes Highlight auch einige seiner Grillbuttervarianten: Walnuss-Gorgonzola-, Speck-Zwiebel- oder Senf-Bier-Butter - schmecken allesamt wirklich fantastisch.
Die Vielfalt der Aromen und die Raffinesse frischer Zutaten ermöglicht eigentlich unendlich viele Geschmackskompositionen und fordern geradezu heraus, selbst neue Kreationen zu entwickeln. Wer in diesem Kompendium nicht die richtige Sauce oder Anregung für eine eigene findet, der sollte vielleicht lieber Kuchen backen!
Produktinformationen
- Heel Verlag
- ISBN 978-3-95843-052-5
- 3. Auflage 2019
- Steven Raichlen
- 336 Seiten
- Format 18,30 x 22,50 cm, Hardcover
Rezepttipp: Belgische Bier-Marinade
Zutaten:
- 500 ml Ihres Lieblingsbiers
- 60 g Honigsenf
- 60 ml geschmacksneutrales Öl
- 1 TL grobes Salz (koscheres Salz oder Meersalz)
- 1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen 1 mittelgroße Zwiebel, fein geschnitte
- ½ grüne oder rote Paprika, entstielt, entkernt und fein gehackt
- 4 Frühlingszwiebeln (weiße und grüne Teile), geputzt und in Ringe geschnitten
- 4 Knoblauchzehen, platt gedrückt
- 2 Scheiben frischer Ingwer (jede ca. 2,5 cm dick), platt gedrückt
- 1 EL Einmachgewürz
- 1 EL Paprikapulver
- ½ TL Kümmelsamen
Ein Barbecue ohne Bier wäre ungefähr wie ein Leben ohne Atemluft. Das mag übertrieben klingen, aber Bier ist nun mal das beliebteste Getränk zum Barbecue weltweit und eine wichtige Zutat in zahllosen Marinaden, Mopps und Barbecue- saucen. Es gibt einen guten Grund für seine Popularität: Bier gibt den Speisen eine einzigartige malzige Süße und einen angenehmen, leicht bitteren Geschmack nach Hopfen. Sie können die Intensität dieser Marinade durch unterschiedliche Biersorten variieren: Ein leichtes Ale oder ein Pils geben den Speisen einen leichten Biergeschmack, während ein dunkles Bier wie Stout oder Porter dem ganzen eher einen kräftigeren Geschmack verleiht.
Das Bier, den Senf, das Öl, das Salz und den Pfeffer in eine säurebeständige Schüssel geben und alles vermischen, bis sich die Salzkristalle aufgelöst haben. Geben Sie dann die übrigen Zutaten hinzu. In einem großen verschlossenen Glas hält sich die Marinade im Kühlschrank ungefähr drei Tage.
Ergibt 600 ml; ausreichend für 2 bis 3 Pfund Fleisch
Kleiner Tipp!
Diese Marinade passt am besten zu deftigem Fleisch wie Rind, Schwein und Huhn. Sie können Sie auch zu fettem Fisch wie Lachs oder Thunfisch verwenden. Marinieren Sie große Fleischportionen (ganze Hühnchen oder Braten) über Nacht; mittelgroße Stücke (Steaks, Koteletts oder Hühnerteile) für 4 bis 6 Stunden und kleinere Teile (Hühnerfilets und Fleischwürfel für Spieße) 2 bis 4 Stunden abgedeckt im Kühlschrank.
© Heel Verlag; Thomas Schultze